Zeit des Lachens

Ärzte, Pflegepersonal und das Team des Vereins "Zeit des Lachens" / Bild: Katerina Kepka

Es ist eine ganz besondere und starke Medizin: das Lachen. Genau hier setzt der Verein ,Zeit des Lachens e. V.‘ an, der kranken Kindern und Jugendlichen hilft, ihre großen und kleinen körperlichen und seelischen Belastungen für einen Moment zu vergessen. Die positiven Impulse sollen die Genesung unterstützen.

Nach dreijähriger Pause aufgrund der Corona-Pandemie kann der gemeinnützige Verein ,Zeit des Lachens‘ wieder in den Kliniken vor Ort aktiv werden. Zum Auftakt besuchte er die Kinderstationen ,Onkologie‘ und ,Chirurgie‘ in der München Klinik Schwabing, die insgesamt über 25 Betten verfügen. Die kranken Kinder und ihre Familien durften sich im Mai über einen ganzen ,Tag des Lachens’ mit einem liebevoll gestaltete Programm voller Freude und Spaß freuen, das vor allem Abwechslung vom Klinikalltag bot. Vielfältige Aktivitäten Abwechslung vom Klinikalltag für die kleinen Patienten und ihre Familien an der München Klinik Schwabing wie Dosenwerfen und Kinderschminken standen auf dem bunten Programm. Am Nachmittag wurden die Kinder dann einzeln auf ihren Stationen besucht. „Das Team von Zeit des Lachens hat unsere kleinen Patienten wirklich zum Lachen gebracht. In dem viel fältigen Programm war für jeden etwas dabei. Und tatsächlich haben auch unsere Mitarbeiter viel gelacht“, be dankte sich PD Dr. med. Irene Teichert-von Lüttichau, Oberärztin und Leiterin des Schwerpunktes Kinder hämatologie/Onkologie und Leiterin des Palliativprojekts ,Kleine Riesen‘. In der München Klinik Schwabing freuten sich die Kinder und ihre Angehörigen besonders über den Besuch des Magiers René Frotscher, der mit spannenden Tricks ihre Aufenthaltszeit verkürzte. Groß und Klein konnten magische Momente genießen, denn natürlich wurden auch die Angehörigen und das Pflegepersonal angesprochen und einbezogen. Die Botschaft des Vereins ,Du bist nicht allein‘ wurde auch von Vereinsmitgliedern wie Marile Glöcklhofer transportiert, die die Kinder mit ihren Geschichten in fremde Welten zum Träumen und zu Abenteuern einlud.
In der Interaktion mit den Akteuren des Vereins konnten auch die Eltern Entlastung erfahren und sich vom bunten Mitmachprogramm ein wenig treiben lassen. Dabei schauten die Kinder dann einmal wieder in ein weniger sorgenvolles Gesicht von Vater oder Mutter. Umgekehrt konnten sich die Eltern an den strahlenden Augen ihrer Kinder freuen.

Sportler und lebensgroße Figuren gehören ebenfalls zu den Erfolgsbausteinen eines Tags des Lachens. Er wird daher auch von prominenten Sportlern unterstützt. Denn die Kinder sollen einfach mal wieder als Kinder angesprochen werden und sich von der Lebensfreude junger Sportler anstecken lassen. Drei Spieler der Munich Cowboys gingen in voller Montur auf die einzelnen Stationen. Mit ihrem sportlichen Auftritt möchten sie zur Genesung beitragen, in - dem sie den Kindern Mut schenken und mentale Stärke vermitteln. Yoga und Bewegungsexpertin Eva Gotz, die den Verein ebenfalls unterstützt, bot am Tag des Lachens Eltern, Ärztinnen und Ärzten sowie dem Pflegepersonal Entspannung in belastenden Zeiten an. Auch Maskottchen Ben vom FC Bayern war wieder mit dabei und zauberte den Kindern ein Strahlen ins Gesicht. Jacqueline Althaller, Gründerin
des Vereins, freute sich sehr über den ersten Klinikbesuch nach der langen Corona-Pause und darüber, Magier René Frotscher verkürzte mit spannenden Tricks die Zeit. Groß und Klein konnten magische Momente genießen Management Spieler der Munich Cowboys in voller Montur: Mit ihrem sportlichen Auftritt möchten sie den Kindern Mut und Stärke schenken. den Kindern, Angehörigen und dem Klinikpersonal positive Impulse geben zu können. „Unsere ‚Tage des Lachens‘ vermitteln ganz individuell positive Stimmung, die lange spürbar bleibt und heilsam nachwirkt. Das er fahren wir immer wieder“, so Althaller. Durch persönliche Ansprache erleben die kleinen Patienten, dass sie nicht allein sind, sie dürfen einfach mal wieder lachen und Spaß haben. Auch die Angehörigen waren dankbar für den Besuch. Denn die Künstler waren schon morgens im Wartebereich der Klinik unterwegs und verkürzten den Kindern und deren Eltern dort die Wartezeit. „Ihr solltet öfter kommen, es ist richtig gut, was ihr macht“, gehörte zu den Bemerkungen, die der Verein immer wieder vernahm. Während des gesamten Tages wurden selbstverständlich die vorgeschriebenen Hygienevorschriften eingehalten. Isolationsstationen waren allerdings von einem Besuch ausgeschlossen. Das tat der Begeisterung jedoch keinen Abbruch. Denn dort, wo gelacht wird, treten Sorgen und Ängste zumindest für einen Moment in den Hintergrund.

„Den Kindern hat das Programm sehr gut gefallen und es ist eine wunderbare Ergänzung zu unseren Angeboten. Außerdem sind Aktionen, die über die medizinische Versorgung hinausgehen, immer eine gelungene Abwechslung vom Krankenhausaufenthalt unserer kleinen Patientinnen und Patienten“, sagt Felix Till, Erzieher in der pädiatrischen Onkologie und Hämatologie der München Klinik Schwabing. Und wie so oft gilt auch hier: Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung. Daher bereitet sich ,Zeit des Lachens e. V.‘ bereits jetzt auf seine nächste ,Digitale Lachwoche‘ vor, die bundesweit allen kleinen Patientinnen und Patienten eine Woche lang Spaß und Abwechslung direkt ins Krankenzimmer bringen wird.