Parallel dazu lassen die Diskussions-Protokolle der jüngsten Fed-Sitzung den Schluss zu, dass die jüngste Zinsanhebung vorerst die letzte war. Zwar gab es in der US-Notenbank dazu bei der jüngsten Zinsentscheidung keine klare Mehrheitsmeinung. Allerdings ist aus den "Minutes" abzulesen, dass es eine starke Fraktion gibt, die vorerst für eine Zinspause plädiert, in der die Auswirkungen der Zinsschritte auf Wirtschaft und Inflation zunächst abgewartet werden solle. Die nachlassende Konjunkturdynamik in den USA und Europa - Deutschland ist im ersten Quartal bereits in die technische Rezession gerutscht - ist Wasser auf die Mühlen dieser Argumentation.
Das Szenario der Zinspause spiegeln auch die Tech-Werte weiter eindrucksvoll wieder. So hat
Nvidia gerade gute Zahlen vorgelegt. Die Aktie ist daraufhin kräftig in die Höhe gesprungen. Eine Schnell-Analyse zur Aktie lesen Sie auf unserer Webseite.
Fazit: Die Börsen stehen weiter unter Druck. Der
Dow kann kurzfristig bis zum jüngsten Tief bei 31.500 Punkten fallen, der
S&P 500 hat Luft bis 3.700 Punkte. Der
DAX ist bei 14.800 Zählern zunächst gut unterstützt. Unsichere Anleger sollten die Entwicklung abwarten, denn es besteht ein Restrisiko im Schuldenstreit und es ist mit hohen Kursausschlägen zu rechnen. Kommt es zu einer Einigung, dürften die Märkte eine Erleichterungs-Rally sehen - dann rücken Konjunktur und Leitzinsen in den Blick.