Auf Rang drei der besten Fondshäuser steht eine Erfolgsstory „made in Germany“. Flossbach von Storch, der bankenunabhängige Vermögensverwalter aus Köln, bringt es auf ein Durchschnitts-Rating von 3,82 Sternen. Am besten schneiden die Aktienfonds des Hauses ab. Die Spezialität des Hauses sind allerdings Mischfonds, in denen 42 Milliarden des bewerteten Fondsvermögens von gut 48 Milliarden Euro steckt. Dieser Erfolg ist umso bemerkenswerter, als die Mischfonds, vor allem der
FvS Multiple Opportunities, seit über 15 Jahren zu den erfolgreichsten Produkten am Markt zählen – auch wenn natürlich hin und wieder Schwächephasen aufgetreten sind. Wir haben die Mischfonds-Strategie des Hauses FvS erst vor wenigen Wochen besprochen.
Ansonsten liest sich unser Ranking der besten Fondsgesellschaften wie ein „Who’s who“ der internationalen Fondsszene: JPMorgan Asset Management, M&G, Dimensional, Nordea, BlackRock, DWS, Janus, Schroders, UBS, Threadneedle, Pictet, Fidelity und Jupiter sind vertreten. Auffällig ist dabei, dass die meisten Anbieter ihre Stärken im Aktienbereich haben, während die Bilanz von Anleihenfonds eher schwächer ausfällt. Das gilt übrigens auch für den deutschen Branchenprimus DWS, das zweitbeste deutsche Fondshaus hinter FvS.
Stichwort: deutsche Fondshäuser: Neben FvS (Rang 3) und der DWS (Rang 13) finden sich die Deka (16) noch im oberen drittel des Qualitäts-Rankings. Indes landen Allianz Global Investors auf Rang 32 und erst Recht Union Investment auf Rang 41 von 50 ziemlich weit abgeschlagen auf den Rängen. Bei der Allianz-Tochter haben Aktienfonds einen Fokus auf Growth-Strategien in den vergangenen Jahren nicht geholfen, wie das unterdurchschnittliche Gesamt-Rating für Aktienfonds zeigt.