In dem beschriebenen Makro-Kontext sehen wir unser Investment-Modell, das heisst ein konzentriertes, auf Basis makro-resilienter Selektionskriterien gebildetes Stock Picking Portfolio, als die beste Positionierung an. Damit sind insbesondere Unternehmen gemeint, die in ihren Nischen über dominante Marktpositionen verfügen, defensive Qualitäten haben und unabhängig vom Konunkturzyklus ein attraktives strukturelles Wachstumsprofil aufweisen. Konkret heisst dies, dass diese Unternehmen auch selbst in einem "stagflationären" Umfeld, also bei nur sehr moderatem Wachstum und erhöhter Inflation in der Volkswirtschaft, signifikant Wert für ihre Aktionäre schaffen können: Höhere Beschaffungspreise werden an die Kunden weitergegeben und attraktives Ergebniswachstum durch Exposure zu starken strukturellen Wachstumsfaktoren erzielt. Kernvoraussetzung für ein Investment sollte dabei immer sein, dass auf Basis einer fundamentalen Unternehmens-Analyse eine deutliche Unterbewertung identifiziert wird.
Dass die aktuellen Marktbewertungen attraktiv sind, zeigt auch die wieder steigende Anzahl von Übernahmen in diesem Segment. Strategische Investoren oder Private Equity-Investoren nutzen die aus der Bewertungs-Ineffizienz des Segments resultierenden Fehlbewertungen aus, sehr gut in ihren Märkten positionierte und dazu deutlich unterbewertete Unternehmen günstig zu erwerben. So kam es z.B. in unserem europäischen Nebenwerte-Fonds "Trend Kairos European Opportunities" seit Auflage im April 2019 trotz hoher Titel-Konzentration bereits zu acht Übernahmen von Portfolio-Unternehmen, zwei davon in den letzten vier Monaten:
Graphik Übernahmen seit Fondsauflage