Procter & Gamble ist im Jahr 837 gegründet worden. Die Firma mit Sitz in Cincinnati im US-Bundestaat Ohio gehört weltweit zu den größten Herstellern von Konsumgütern. Zu den Marken zählen Ariel, Braun, Gillette, Pampers oder auch Oral-B. Hierzu gehören Hygieneartikel wie Toilettenpapier, Seife, Zahnpasta oder auch Waschmittel und Rasierprodukte. Dies sorgt für stetige Einnahmezuflüsse, die auch den Aktionären in Form von Dividenden zugutekommen.
Der im traditionsreichen
Dow-Jones-Index gelistete Konzern steigert die Ausschüttung seit 66 Jahren ununterbrochen jedes Jahr. Seit 1890 erhalten die Aktionäre bereits eine Dividende. Dabei unterbrach der Dividendenaristokrat in noch keinem Jahr die Dividendenzahlung. Im ersten Quartal 2023, das am 30. September 2022 endete, stieg der Umsatz um 1 Prozent auf knapp 20,6 Mrd. US-Dollar. Organisch, also aus eigener Kraft, stiegen die Umsatzerlöse um 7 Prozent. Der Gewinn sank um 4 Prozent auf 3,94 Mrd. US-Dollar. Für das laufende Geschäftsjahr, das am 1. Juli 2022 startete, wird ein organisches Umsatzwachstum zwischen 3 Prozent und 5 Prozent erwartet. Der Gewinn je Aktie soll im Vergleich zum Vorjahr (5,81 US-Dollar) zwischen 0 Prozent und 4 Prozent anwachsen.
Gegenwind spürt Procter & Gamble aufgrund steigender Kosten und des starken US-Dollar. Auch die Lieferkettenproblematik, anhaltende Coronarestriktionen in China und der Krieg in der Ukraine belasten den Konzern. Eine wichtige Frage ist hierbei, ob Procter & Gamble inflationsbedingte Preissteigerungen an die Verbraucher weitergeben kann und inwiefern Konsumenten den Markenprodukten treu bleiben oder aufgrund von Sparmaßnahmen verstärkt auf Handelsmarken setzen. Im Auge behalten sollten Investoren auch das Währungsrisiko.