Gold-Risiken nehmen zu

Seit Anfang 2023 ist der Goldpreis (in US-Dollar) um annähernd 80 Prozent gestiegen. Das sind fast 30 Prozentpunkte mehr als der S&P 500 und nur 3 Prozentpunkte weniger als der tech-boomende NASDAQ. Wir wagen einen Blick voraus.

Bild: Barrick Gold

Seit Trumps Amtsantritt hat Gold deutlich besser abgeschnitten als Aktien. Als defensiver Baustein im Portfolio bietet das Edelmetall eine Absicherung gegen Inflation, hohe Staatsausgaben und enormer Staatsschulden.

Kurzfristig spricht vieles für Gold

Inzwischen scheint jedoch eine vorsichtigere Einschätzung von Gold ratsam. Aus kurzfristiger Sicht gibt es nach wie vor klare Argumente für Gold. Je größer die Unsicherheit im wirtschaftlichen Umfeld, desto höher klettert der Goldpreis. Da ein Ende des von Trump angezettelten Handelskriegs nicht in Sicht ist, dürfte die Reduzierung des Handels mit China sehr große wirtschaftliche Auswirkungen haben – mit positiver Wirkung auf den Goldpreis.

Langfristig spricht vieles für Vorsicht

Langfristig betrachtet wird Gold jedoch allmählich teuer, wenn man die Bewertungskennzahlen zu Rate zieht. Eine der wichtigsten Bewertungskennzahlen ist das Verhältnis des Goldpreises zur Geldmenge. Vergleicht man die Entwicklung des Goldpreises mit der Ausweitung der Geldmenge, scheint er dieses Maß zu übersteigen. In früheren Perioden, in denen Gold die Geldmenge in diesem Ausmaß übertraf (1985 und 2010), legte der Preis irgendwann eine Verschnaufpause ein. Gold bleibt daher weiterhin sinnvoll als Absicherung gegen staatliche Fehlentscheidungen. Aber das Risiko für den Fall, das man seinem Gold-Engagement selbst falsch liegt, nimmt zu. Gegenüber Realwerten wie Immobilien und anderen Rohstoffen wie Kupfer ist Gold teuer. Eine vorsichtigere Einschätzung ist daher angebracht.

Das Multi-Asset-Team von Nikko AM

Mit einem verwalteten Vermögen von 234,8 Milliarden US-Dollar (31.12.2024) ist Nikko Asset Management (Nikko AM) einer der größten Vermögensverwalter in Asien. Das Unternehmen bietet hochwertiges aktives Fondsmanagement für eine Vielzahl von Aktien-, Renten-, Multi-Asset- und alternativen Strategien. Die passiven Strategien von Nikko AM decken darüber hinaus mehr als 20 Indizes ab und umfassen einige der führenden börsennotierten Fonds (ETFs) in Asien. Nikko AM ist seit 1959 in Asien ansässig. Mitsamt seiner Tochtergesellschaften beschäftigt das Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit rund 30 Nationalitäten, darunter rund 200 Investmentexperten. Mit Tochtergesellschaften und angeschlossenen Unternehmen ist Nikko AM in 12 Ländern und Regionen präsent. Weltweit vertreiben mehr als 400 Banken, Broker, Vermögensberater und Lebensversicherer die Produkte von Nikko AM.