Investmentchancen für den Longevity-Trend zur ewigen Jugend
Das Longevity-Segment gehört zu den am schnellsten wachsenden Biotechnologie-Branchen. Der Hauptkatalysator dieses Wachstumsmarktes ist Technologie. Das Gros der Unternehmen arbeitet an der Schnittstelle von Zellentechnik, Epigenetik und künstlicher Intelligenz daran, die gesunde Lebensphase deutlich zu verlängern. Aktuell durchläuft die Longevity-Industry eine Phase, in der viele Ansätze erforscht, aber nicht alle kommerzialisiert werden. Für Anleger bedeutet das: hohes Renditepotenzial, aber auch ein langer ‚Beipackzettel‘ mit Risiken durch klinische Studienverläufe und regulatorische Entwicklungen.
Unsere Analyse berücksichtigt Unternehmensvision, relevante technische Daten sowie den Investmentcase, und nennt geeignete Fonds und ETFs.
KI gegen das Altern
Das Biotech-Unternehmen Recusion Pharmaceuticals fungiert als Schnittstelle zwischen KI und Pharmazeutika. Dessen Plattform „Recursion OS 2.0“ analysiert Milliarden biologischer Daten für die Beschleunigung der Arzneimittelentwicklung – darunter auch für seltene Krankheiten, wie Hypophosphatasie. Im dritten Quartal 2025 betrug der Umsatz 5,2 Millionen US-Dollar. Die Verluste beliefen sich auf 162,3 Millionen US-Dollar. Partnerschaften mit Sanofi, Roche/Genentech, Bayer, Nvidia und Merck KGaA zeugen unserer Ansicht nach von großem Interesse von Global Playern.
Investmentcase: Wir sehen hier eine Wette auf die Transformation der Pharmaindustrie durch KI: Die Risiken seien hoch. Falls sich die klinischen Daten im Jahr 2026 als erfolgreich erweisen sollten, könnte das Wachstumspotenzial 30 bis 40 Prozent betragen.
Profitables Blutkrebs-Präparat mit ersten Ergebnissen
Geron Corporation vertreibt bereits das zugelassene Medikament Rytelo (Imetelstat), das in der Behandlung einer seltenen Form von Blutkrebs namens Myelofibrose eingesetzt wird. Im dritten Quartal 2025 betrug der Umsatz 47,2 Millionen US-Dollar. Das Medikament wird bereits in über 1.150 Kliniken eingesetzt – Tendenz steigend. Geron Corporation bereitet sich auf einen europäischen Markteintritt 2026 vor. Eine EMA-Zulassung (Europäische Arzneimittel-Agentur) für das Präparat liegt bereits vor.
Investmentcase: Für uns ist das Unternehmen ein seltenes Beispiel für eine Biotech-Firma, die bereits Gewinne erzielt. Das Wachstumspotenzial liege bei 25 bis 35 Prozent – insbesondere, wenn die EU-Aufsichtsbehörden grünes Licht für den europäischen Markteintritt geben sollten.
Biotechnologie gegen Neurodegeneration
Das Neuro-Biotech-Unternehmen Voyager Therapeutics arbeitet mit seiner TRACER™ AAV-Kapsel-Plattform daran, Medikamente über die Blut-Hirn-Schranke zu transportieren – eine zentrale Herausforderung bei der Behandlung von Hirnerkrankungen. Der Fokus des Unternehmens liegt auf Alzheimer, Parkinson und ALS. Das Unternehmen hat ein APOE-Gentherapie-Programm lanciert und arbeitet aktuell mit AstraZeneca, Novartis und Neurocrine Bioscience zusammen.
Investmentcase: Investoren bietet VYGR eine klassische High Risk-Innovationsstory mit einem Anlagehorizont von drei bis fünf Jahren. Wenn zumindest eines der Projekte klinische Hürden überwindet, könnte die Marktkapitalisierung exponentiell wachsen.
Weitere Unternehmen, Fonds und ETFs
Daneben zählen wir die Biotechnologie-Unternehmen Denali Therapeutics, PacBio, Anika Therapeutics (NASDAQ: ANIK), Ocugen sowie ITeos Therapeutics (NASDAQ: ITOS) zu den relevanten Investmentoptionen im Segment.
Ebenso stehen Investoren Fonds, wie SPDR Fund, und ETFs, wie ARK Genomic Revolution ETF sowie iShares Nasdaq Biotechnology ETF, zur Verfügung.
Fazit: Profit in fünf bis zehn Jahren
Freedom24 bezeichnet die Longevity-Industrie als „Biotech auf Steroiden“ und weist Investoren im selben Atemzug auf wissenschaftliche, regulatorische und ethische Risiken hin.
Mit Profit aus solchen Investmentchancen sollten Investoren in fünf bis zehn Jahren rechnen. Wir erleben gerade die Entstehung einer neuen Branche, in der erste Erfolge eine Marktkapitalisierung in Höhe von mehreren Milliarden Euro schaffen könnten. Für konservative Anleger ist es ratsam, 5 bis 10 Prozent ihres Portfolios in ETFs und großen Pharmaunternehmen zu halten. Für aggressive Anleger ist es ratsam, selektive Positionen in vielversprechenden Biotech-Unternehmen zu öffnen.
Disclaimer
Haftungsausschluss: Investitionen bergen Risiken. Vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse, und es besteht keine Garantie, dass Anlagestrategien ihre Ziele erreichen. Wir empfehlen, sorgfältig zu recherchieren und den Rat eines qualifizierten Finanzexperten einzuholen, bevor Sie Investitionsentscheidungen treffen. Der Zugang zu bestimmten Finanzinstrumenten ist von einer Eignungsprüfung abhängig. Das Unternehmen kann am Handel mit den in diesem Dokument erwähnten Finanzinstrumenten beteiligt sein, entweder als Gegenpartei oder als Liquiditätsanbieter. Dennoch bleiben alle in diesem Dokument enthaltenen Empfehlungen und Informationen unabhängig von den Handelspositionen des Unternehmens. Wir treffen alle erforderlichen Maßnahmen, um Interessenkonflikte zu vermeiden und die Objektivität der bereitgestellten Informationen zu gewährleisten.