Begrenztes Rückschlagspotenzial
Die Aktienmärkte setzten ihren Aufwärtstrend trotz politischer Tumulte zunächst fort. Der S&P 500 und Euro Stoxx 50 markierten neue Allzeithochs. Der US-Shutdown geht derweil in die dritte Woche. In Frankreich hat sich die fiskalische Krise weiter zugespitzt. Lecornu soll nach seinem Rücktritt nun erneut versuchen, ein Budget für 2026 zu verhandeln. Mittlerweile rentieren OATs sogar höher als eine Reihe französischer Unternehmensanleihen. Japan bekommt indes die erste Premierministerin in der Geschichte. Sanae Takaichi gilt als Nationalistin und stimulus-freundlich. Japanische Aktien stiegen und der Yen wertete ab. Erst am Freitag störten Trumps neuen Zolldrohungen gegenüber China die Ruhe an den Märkten. Die Volatili tät sprang deutlich an, Aktienindizes gaben nach. Hoch positionierte systematische Strategien dürften kurzfristig weiter Aktien verkaufen. Diskretionäre Anleger, die deutlich geringer in Aktien positioniert sind, dürften die Rücksetzer aber für Käufe nutzen. Dies sollte das Rückschlagspotenzial begrenzen. Die Musik spielte zuletzt aber vor allem bei Edelmetallen. Gold durchbrach 4.000 USD je Unze und Silber stieg erstmals über 50. Wir bleiben strukturell Edelmetallbullen, haben allerdings nach der starken Rallye Teilgewinne mitgenommen.
Kurzfristiger Ausblick:
Der am 1. Oktober in Kraft getretene US-Shutdown und die damit verbundene Schließung nicht systemrelevanter Institutionen führte dazu, dass wichtige Konjunkturdaten nicht veröffentlicht wurden – allen voran der monatliche US-Arbeitsmarktbericht. Laut dem Bureau of Labour Statistics wird die Veröffentlichung der Verbraucherpreise zunächst auf den 24. Oktober verschoben. Anleger dürften nun zunehmend auch auf den Beginn der Berichtssaison blicken. Am Dienstag werden zunächst die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland (Okt) erwartet. Am Mittwoch folgen die Verbraucherpreise aus Frankreich (Sep) sowie Daten zur Industrieproduktion der Eurozone (Aug). Für Donnerstag sind neben den Einzelhandelsumsätzen (Sep) auch die Erzeugerpreise aus den USA (Sep) geplant. Ende der Woche folgen neben dem Verbraucherpreisindex der Eurozone (Sep) auch Daten zur Industrieproduktion aus den USA (Sep). In der Folgewoche werden Inflationsdaten aus Großbritannien (Sep) sowie die Einkaufsmanagerindizes einiger G8-Staaten (Okt) erwartet.
- Der Rücktritt des französischen Premiers Lecornu löste einen erneuten Abverkauf französischer Staatspapiere aus. Denn bei einer Sache sind sich rechts und links im stark gespaltenen Parlament einig: weniger Geld ausgeben kommt nicht in Frage. Damit bleibt die dringend benötigte fiskalische Disziplin vermutlich aus.
- Der Renditeaufschlag gegenüber deutschen Bundesanleihen weitete sich noch einmal aus und die Rendite von OATs notiert nun sogar höher als von italienischen Staatsanleihen.
Ausgewählte Asset-Klassen des Märkte-Monitors
- Gold setzte seine Rallye weiter fort und erreichte die Marke von 4.000 USD je Unze. Damit verzeichnete das Edelmetall auch in den letzten vier Wochen den stärksten Wertzuwachs aller Anlageklassen – trotz eines stärkeren Dollars.
- Neben Edel- und Industriemetallen profitieren zudem Schwellenländeraktien und globale Wandelanleihen.
- Rohöl (Brent) verlor hingegen deutlich und rutschte zum Wochenschluss unter die 65 USD/Barrel Marke.
- In den vergangenen vier Wochen setzten Schwellenländeraktien aus Asien ihre Rallye weiter fort und zählen damit in Euro gerechnet seit Jahresanfang zu den besten Aktienregionen.
- Europäische Aktien gewannen nach längerer Konsolidierungsphase zuletzt erneut an Schwung. Defensive Titel liegen dabei vor zyklischen Aktien.
- US-Aktien tendierten über die letzten vier Wochen hingegen nur leicht positiv. Small Caps gaben sogar etwas nach.
- Hart- und Lokalwährungsanleihen der Schwellenländer sowie chinesische Staatsanleihen verzeichneten in Euro gerechnet zuletzt den größten Wertzuwachs.
- Neben USD-Hochzins- und Unternehmensanleihen entwickelten sich auch US-Staatsanleihen positiv.
- Der weitere Renditeanstieg in Großbritannien führte hingegen zu leichten Verlusten britischer Staatsanleihen.
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Datum 13.10.2025