Prof. Dr. Bernd Meyer / Bild: Berenberg
Immer mehr Marktteilnehmer werden in die Aktienmärkte gedrängt. Zuletzt haben insbesondere die Risikoparitäts-Strategien aufgrund der gefallenen Aktien- und Anleihevolatilität sowie der gesunkenen Korrelation zwischen den beiden Anlageklassen Aktien aufgestockt. Zudem haben die Aktienrückkaufprogramme nach dem Ende der Berichtssaison nun wieder an Fahrt gewonnen. Gleichzeitig haben die Analysten angesichts der robusten Konjunkturdaten und soliden Berichtssaison ihre Gewinnschätzungen für dieses Jahr leicht nach oben revidiert. Das fundamentale Bild hat sich also aufgehellt, allerdings spiegelt sich der Optimismus bereits in der Anlegerstimmung, der Positionierung und auch der Aktienbewertung wider. Anders sieht es mit Gold aus, das in der vergangenen Woche ein neues Allzeithoch markierte. Viele Anleger haben die Hausse verpasst, globale Gold-ETFs verzeichneten in den letzten Monaten sogar Abflüsse. Und sollten die Zentralbanken die Zinsen bald senken, dürfte dies auch nicht gerade negativ für Gold sein
Kurzfristiger Ausblick: Geld- und geopolitisch spannend
Die nächsten zwei Wochen werden sowohl geld- als auch geopolitisch spannend. Am 17. März finden die Präsidentschaftswahlen in Russland statt. Am 20. und 21. März tagen dann die Fed und die BoE. In beiden Fällen werden keine Zinsänderungen erwartet. Am 23. und 24. März tagt der Europäische Rat. Diesen Dienstag werden die Inflationsdaten (Feb.) für die USA und Deutschland veröffentlicht. Am Mittwoch stehen die Daten zur Industrieproduktion (Jan.) für die Eurozone an. Darauf folgen am Donnerstag die Erstanträge auf Arbeitslosigkeit (9. Mär.), Erzeugerpreise (Feb.) und Einzelhandelsumsätze (Feb.) für die USA. Die Woche wird abgerundet mit der Industrieproduktion (Feb.), dem Empire State Index (Mär.) und dem Verbrauchervertrauen (Mär.) der USA. In der Folgewoche stehen für die USA die Immobilienmarktdaten (Feb.), der vorläufige Einkaufsmanagerindex (Mär.) und das vorläufige Verbrauchervertrauen der Universität Michigan, und in Deutschland die ZEW- und ifo-Umfrageergebnisse (Mär.) auf der Agenda.
- Gold hat jüngst neue Allzeithochs erklommen, obwohl es keinen Auslöser seitens der typischen Treiber wie Zentralbankpolitik, Konjunkturentwicklung oder Geopolitik gab. Daher scheint der Ausbruch vor allem technischer Natur.
- Allerdings haben ETF-Investoren seit Jahresanfang sogar über 3 Millionen Unzen verkauft.
- Dank der sauberen Positionierung und der strukturell höheren Nachfrage seitens der Zentralbanken und chinesischer Sparer scheint Gold trotz der jüngsten Bewegung nicht zu teuer.
Ausgewählte Assetklassen aus dem Märkte-Monitor
- Die hohe Nachfrage der Zentralbanken katapultierte das Edelmetall Gold in den vergangenen vier Wochen an die Spitze der Performance-Rangliste – trotz anhaltender ETF-Abflüsse und weitgehend unveränderter Zinssenkungserwartungen in den USA. Das positive Momentum der globalen Aktienindizes setzte sich fort, wobei die rekordhohen Eisenerzimporte Chinas dem Industriemetallindex Rückenwind verliehen. Schwächere Konjunkturdaten in den USA belasteten den Dollar, der in den letzten vier Wochen das Schlusslicht bildete.
- In den letzten vier Wochen legten die Aktienindizes erneut in der Breite zu. Japanische Aktien profitierten weiterhin vom anhaltend positiven Momentum, während positive Konjunkturüberraschungen in Europa den Zyklikern Rückenwind verliehen.
- Eine durchwachsene Berichtssaison für das vierte Quartal in Lateinamerika belastete die Performance lateinamerikanischer Aktien im vergangenen Monat, die das Schlusslicht des Performance-Rankings bildeten.
- Die niedriger als erwartet ausgefallene Inflation in Großbritannien im Januar bestärkte die Anleger in der Erwartung, dass die BoE den Leitzins in diesem Jahr senken wird, was britischen Staatsanleihen Auftrieb gab.
- Der schwache US-Dollar hingegen lastete auf den US-Staatsanleihen, die das Schlusslicht des Performance-Rankings in EUR über den letzten Monat bildeten.
Prof. Dr. Bernd Meyer ist Chefanlagestratege und Leiter Multi Asset im Wealth and Asset Management bei
Berenberg
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Datum: 11.03.2024