Der Markt irrt jedoch, wenn er die USA als das letzte verbliebene Kraftpaket ansieht. Die US-Daten werden in diesem Moment schwächer. Die Fed erhöht die Zinssätze schneller als irgendwo sonst, weil die Inflation hierzulande eine größere Bedrohung als anderswo darstellt und die Kaufkraft schneller schmälert, als die Löhne steigen können. Die USA können nicht allein wachsen und ihr BIP-Wachstum im ersten Quartal wurde durch eine Verschlechterung der Handelsbilanz beeinträchtigt. Die Arbeitsplatzdaten zeigen, dass die Unternehmen nicht alle benötigten Arbeitskräfte finden können. Es ist nicht ganz eindeutig, wo man nun Zuflucht suchen soll, aber im
Goldpreis, der etwa 20 Prozent über dem Niveau von vor der Pandemie liegt, versteckt sich eine Botschaft. Zwar steigt das Angebot an Dollar weiterhin, während das von Gold praktisch feststeht, aber einige Anleger rennen auch in die Berge.