Explorer-Werte

Finden oder nicht finden: Riskante Aktien für Mutige

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Bei Explorer denkt natürlich jeder erst einmal an den bekannten „Internet Explorer“, den Microsoft Windows seit der (19)95er Version eingeführt hat. In der Welt der Börsen, der Rohstoffe und des Handels wird unter Explorer aber etwas anderes verstanden: Reine Explorer sind meist kleine, an der Börse notierte Unternehmen, die in vielen interessanten Winkeln der Welt nach Rohstoffen wie Gold, Silber oder Kupfer suchen.
Im Unterschied zu Rohstoffunternehmen oder Minen bauen Explorer nicht oder noch nicht ab. Sie besitzen nur Claims und die Lizenz, dort nach Bodenschätzen zu suchen. Werden sie fündig, verkaufen sie die Lizenz an große Unternehmen oder diese kaufen gleich den Explorer auf. In der Regel dauert es vom Finden bis zur tatsächlichen Förderung dann noch einmal sechs Jahre.
 
Mit den Aktien von Explorern werden abenteuerliche Erfolgsgeschichten verknüpft mit Kursentwicklungen im dreistelligen Prozentbereich. Das hängt natürlicherweise davon ab, ob und welche Art von Rohstoffen tatsächlich gefunden und wie gut und ökonomisch sie dann auch abgebaut werden können. Zur Depotbeimischung sind solche Explorer eine interessante – wenn auch riskante – Alternative, schon weil ihre Kurse sich ganz unabhängig von konjunkturellen und auch den anderen Rohstofftiteln entwickeln, schließlich geht es um Finden oder Nichtfinden. Insofern werden Explorer auch gerne in drei Kategorien unterteilt: Kategorie eins sucht noch, hat aber noch keine Funde zu vermelden, Kategorie 2 hat einen Fund gemeldet, schürft aber noch nicht, und Kategorie 3 baut den Fund bereits ab, ist also zu einer Minengesellschaft mutiert.