Gründe für Anleger, sich nach Fernost zu wagen

Das Asian Equity Teams von Nikko AM
Bild: BBAG/MG
Die Vorteile einer internationalen Diversifizierung sind bekannt. Dennoch gewichten viele Anleger inländische Aktien zu hoch. Dieser Home Bias kostet europäische Anleger jährlich rund 200 Milliarden Euro. Vor allem auf das Potenzial im Asien-Pazifik-Raum sollten Anleger nicht verzichten – und das gilt derzeit ganz besonders.

Grund 1: Wachstumsquelle der Welt

Der asiatisch-pazifische Raum ist die Hauptquelle für das künftige weltweite Wirtschaftswachstum. Außerdem sind die Bewertungen am Aktienmarkt niedrig. Die Börsen der Region sollten vom potenziellen Höhepunkt der US-Zinspolitik und von den folgenden Megatrends profitieren.

Grund 2: Net-Zero-Umstellung

Asien ist auf dem Weg zur Senkung der CO2-Emissionen nicht Teil des Problems, sondern Wegbereiter der Lösung. Die entscheidenden Komponenten, die der ganzen Welt helfen werden, ihre Netto-Null-Ziele zu erreichen, werden in Asien produziert und exportiert. Asien ist weltweit führend bei der Herstellung von Batteriezellen und verwandten Komponenten. Batterien und Stromspeicher sind auf Metalle wie Lithium, Kobalt oder Nickel angewiesen, und der Markt für Lithium-Ionen-Batterien wird voraussichtlich von 57 Mrd. USD im Jahr 2020 auf 200 Mrd. USD im Jahr 2027 wachsen. Die Lieferkette für diese Bereiche führen durch Asien, derzeit vor allem durch China, Südkorea und Japan. Die Größenvorteile asiatischer Komponentenhersteller fallen immer stärker ins Gewicht.

Grund 3: Die Stärke der asiatisch-pazifischen Verbraucher

Asien ist der bedeutendste Verbrauchermarkt der Welt. Das Wirtschaftswachstum hat in vielen Ländern das verfügbare Einkommen erhöht. Das Gesamteinkommen im asiatisch-pazifischen Raum soll sich laut Euromonitor zwischen 2021 und 2040 real mehr als verdoppeln - schneller als in jeder anderen Region. Die Hälfte des weltweiten Konsumwachstums in den nächsten zehn Jahren dürfte auf Asien entfallen.
 
Hinzu kommt die „demografische Dividende“, d. h. die Steigerung des Verbrauchs und der wirtschaftlichen Produktivität durch eine junge und wachsende Bevölkerung. McKinsey sieht Asien gar als „10 Billionen USD-Konsumwachstumschance“.

Grund 4: Innovation im Gesundheitswesen

Um mehr als 4,5 Milliarden Menschen besser und erschwinglich zu versorgen, sind Investitionen in das Gesundheitswesen notwendig. Asiens Anstrengungen diesbezüglich ähneln den Investitionen in die technologische Vorherrschaft vor etwa 30 Jahren. Allerdings dominieren diesmal innovative Privatunternehmen (nicht der Staat) die Gesundheitslandschaft. Fortschritte in Forschung, Entwicklung und in der Medizintechnik haben zu neuen Behandlungen und deutlich verbesserten klinischen Ergebnissen geführt. Darüber hinaus ist Asien für die Herstellung von Arzneimitteln und der steigenden Nachfrage nach ausgelagerten Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsdienstleistungen bestens positioniert, um vom globalen Wachstum im Gesundheitswesen zu profitieren.

Grund 5: Top-Unternehmen in der Ferne

Asien gewinnt global an Bedeutung. Anleger sollten deshalb unabhängig von allgemeinen Schwellenländer-Strategien oder globalen Ansätzen auf ein eigenes, engagiertes Team vor Ort und einen maßgeschneiderten Investmentansatz setzen. Bis 2050 dürften drei der fünf größten Volkswirtschaften der Welt in Asien liegen: China, Indien und Indonesien. Anleger sollten dies bei der Ausrichtung ihres Portfolios berücksichtigen.

Risiko mit und ohne Asien-Pazifik

Im Asien-Pazifik-Raum sind natürlich Risiken zu berücksichtigen. Weitaus schädlicher dürfte es für die Renditen auf lange Sicht jedoch sein, wenn man am Home Bias festhält.
Mit einem verwalteten Vermögen von 211 Milliarden US-Dollar ist Nikko Asset Management (Nikko AM) einer der größten Vermögensverwalter in Asien. Das Unternehmen bietet hochwertiges aktives Fondsmanagement für eine Vielzahl von Aktien-, Renten-, Multi-Asset- und alternativen Strategien. Die passiven Strategien von Nikko AM decken darüber hinaus mehr als 20 Indizes ab und umfassen einige der führenden börsennotierten Fonds (ETFs) in Asien.