Steigende Gewinnschätzungen der Analysten und Konjunkturoptimismus haben für einen freundlichen Jahresstart gesorgt. Asiatische Schwellenländer, US Small Caps und britische Aktien legten besonders zu.
Gold und sichere Staatsanleihen litten hingegen unter einem Renditeanstieg. 10-jährige US-Staatsanleiherenditen überschritten erstmals seit März 2020 die wichtige 1-Prozentmarke – u.a. weil Joe Biden nach der gewonnenen Georgia-Wahl nun auch über eine Senatsmehrheit verfügt und mehr von seinen fiskalischen Vorhaben umsetzen kann, auch wenn er aufgrund der knappen Mehrheit Kompromisse mit den Republikanern eingehen dürfte. Steigende Rohstoffpreise sowie Inflationserwartungen und ein positiveres Momentum sprechen neben der zunehmenden US-Staatsverschuldung für weiter steigende Zinsen. Die große Frage ist, bei welchem Renditeniveau die Fed einschreitet und eine „Yield Curve Control“ ins Spiel bringt. Die Fed dürfte unserer Meinung nach spätestens bei einem 1,5Prozent-Level für 10-jährige US-Staatsanleihen nervös werden.