Über die letzten vier Wochen schnitten sichere Anlagen wie Gold und Anleihen besser als Risikoanlagen ab, insbesondere
Schwellenländer-Aktien gaben nach. Zum einen beherrschte der anziehende Handelsstreit die Schlagzeilen, zum anderen konnten die Konjunkturdaten nicht mehr positiv überraschen. Die Volatilität an den Aktienmärkten war unverändert hoch und Anleger blieben skeptisch. Eine ausgeprägte Put-Call-Ratio für den
Euro Stoxx 50, Sentiment-Umfragen mit einem hohen Anteil an Bären sowie eine verhaltene Aktienpositionierung von spekulativen Investoren belegen dies. Diese Skepsis der Marktteilnehmer ist per se nichts Schlechtes, bedeutet sie doch, dass kein Übermut der Anleger vorherrscht. Im Gegenteil: Sollte diese gesunde Vorsicht auf positive Unternehmensnachrichten treffen, dürfte dies die Aktienmärkte tendenziell beflügeln. Die geschätzten Gewinne der Unternehmen sehen mehr als ordentlich aus. Und langfristig sollte für die Aktienkurse die Entwicklung der Gewinne entscheidend sein.