Der Juli ist ein Monat für die Geschichtsbücher. Trump ist nach Reagan (1981) der erste (Ex-)Präsident, der angeschossen wurde. Biden wiederum ist der erste amtierende Präsident seit Johnson (1968), der sich aus dem Wahlkampf vorzeitig zurückzog. An den Märkten war es nicht weniger spannend. Der
S&P 500 verzeichnete Anfang Juli angeführt von Big-Tech fast jeden Tag ein neues Allzeithoch. Mit dem schwächer als erwarteten CPI-Print kam es dann allerdings zur Rotation. Der Russell 2000 verzeichnete gegenüber dem S&P die stärkste jemals gemessene Outperformance über fünf Handelstage. Und jüngst verlor der S&P erstmals seit über 356 Handelstagen mehr als 2 Prozent, denn auf die KI-Euphorie könnte nun in der Berichtssaison die Ernüchterung folgen. Angesichts der hohen Anlegerpositionierung, der typischerweise zunehmenden Volatilität mit fortschreitendem US-Wahlkampf und global schwächerer Konjunkturdaten scheint eine Aktienquote leicht unter neutral mit breiter Diversifikation und defensiven Elementen in der Selektion geboten.