Lena ElDeeb / Bild: 21Shares
Die Krypto-Branche steht nach der Marktkorrektur der letzten Wochen immer noch unter Schock. Die Makrofaktoren, die die Märkte jetzt antreiben, sind die Effekte der russischen Invasion in der Ukraine und der Zero-Covid-Politik Chinas, während die jüngste Zinserhöhung der Federal Reserve weiteres Öl in das Feuer gießt. Die Lebensmittelpreise sind im Jahresvergleich um 37 Prozent gestiegen, was Proteste in Sri Lanka und im Iran ausgelöst hat. Die Panikverkäufe scheinen sich jedoch dem Ende zuzuneigen und Großinvestoren wie
MicroStrategy halten weiterhin an ihren Kryptobeständen fest. Bitcoin ist um 13 Prozent gefallen und wurde in der vergangenen Woche zwischen 33.000 und 29.000 US-Dollar gehandelt, wodurch sein Anteil am Kryptomarkt auf 42,4 Prozent schrumpfte, wie in nachfolgender Abbildung dargestellt. Auch Ethereum ist um 20 Prozent gesunken und wird aktuell zwischen 2.423 und 2.013 US-Dollar gehandelt. Zu den Top-Gewinnern der Rallye in der vergangenen Woche gehörten hingegen die Kryptowährungen Cosmos, Solana und Cardano.
Regulierung und Adaption
USA: Stablecoins am Prüfstand
Letzte Woche drängte US-Finanzministerin Janet Yellen den für Banken, Wohnungswesen und städtische Angelegenheiten zuständigen Senatsausschuss, noch in diesem Jahr ein Gesetz zur Regulierung von Stablecoins zu verabschieden. Yellen ist der Ansicht, dass der derzeitige Rahmen keine einheitlichen oder umfassenden Standards für die Risiken von Stablecoins als neue Art von Zahlungsmitteln bietet. Das anhängige Stablecoin-Trust-Gesetz hat keine Auswirkungen auf Stablecoins, zu denen auch algorithmische Stablecoins gehören und die keine Zahlungsmittel sind, zu. Es ist noch unklar, ob der Kongress algorithmische Stablecoins akzeptieren oder ein vollständiges Verbot verhängen wird.
Deutschland winkt mit Steuervorzügen
Deutschland hat am Dienstag ein Dokument veröffentlicht, das klare Einkommenssteuerregeln für Kryptoassets enthält. Personen, die Bitcoin oder Ethereum mehr als 12 Monate nach dem Erwerb verkaufen, müssen für den Verkauf keine Steuern zahlen, wenn sie einen Gewinn erzielen. Dies ist ein großer Gewinn für den Markt für Kryptoassets, insbesondere in einer Zeit, in der die Marktstimmung verhalten ist.
Portugal: Abschied vom Krypto-Steuerparadies?
Portugal hingegen will angeblich schon in "naher Zukunft" damit beginnen, Steuern auf Kryptoassets zu erheben. Bis diese Ankündigung im portugiesischen Parlament veröffentlicht wurde, galt Portugal – vor allem aufgrund eines effektiven Kapitalertragssatzes von Null – als Steuerparadies für Investoren, die Kryptoassets halten und handeln.
Bitcoin-Mining bleibt in Norwegen legal
Bitcoin geht zwar der siebten Woche seines Abstiegs entgegen, in Norwegen dürften einige Miner jedoch gerade aufatmen: Das norwegische Parlament lehnte einen bereits im März eingebrachten Gesetzentwurf zum Verbot des Bitcoin-Minings ab. Norwegen trägt bis zu ein Prozent zur weltweiten Bitcoin-Hash-Rate bei und profitiert dabei von der erneuerbaren Energie des Landes, die durch Wasserkraft erzeugt wird.
El Salvator tritt in Verhandlungen zur praktischen Eingliederung digitaler Assets ein
In El Salvador trafen sich am vergangenen Montag Repräsentanten von 44 Ländern, um über finanzielle Eingliederung, digitale Wirtschaft, Bankgeschäfte für Nicht-Bankkunden, die Einführung von Bitcoin und deren Vorteile im Land zu diskutieren.
Singapur nach Terra-Crash vor weitreichenderen Regulierungen?
Nach dem außergewöhnlichen Absturz der Kryptowährung Terra (LUNA) steht eine mögliche, tiefgreifendere Krypto-Regulierung in Singapur bevor. Es wird erwartet, dass die Regulierungsbehörden des Landes ihr Augenmerk auf die koreanische, in Singapur registrierte Krypto-Plattform Terraform Labs richten werden, die – bis auf die Registrierung – keine Verbindungen zum Land hat. Singapur wird seit geraumer Zeit vermehrt zum Gastgeber von Kryptounternehmen, die sich in dem asiatischen Stadtstaat registrieren lassen, um Geschäfte im Ausland zu tätigen, ohne dort eine tatsächliche, physische Niederlassung aufzubauen. Vergangenen Monat verabschiedete das Parlament von Singapur ein Gesetz, das eine Lizenzierung dieser Unternehmen vor allem aus Gründen der Geldwäschebekämpfung vorschreibt. Der Bank-Run von Terra Luna könnte die Regulierungsbehörden dazu inspirieren, die Bestimmungen zu erweitern.
DeFi und NFTs
Viele Krypto-Börsen, darunter Binance und OKX, haben LUNA und UST aus dem Handel genommen. Do Kwon, Gründer von Terraform Labs, enthüllte einstweilen einen "Wiederbelebungsplan", der das Netzwerk im Wesentlichen als "Terra Classic" mit Luna Classic (LUNC) als neuer Token neu starten soll. Zudem wird das Eigentum am Netzwerk durch die Ausgabe von einer Milliarde neuer Token vollständig an UST- und LUNA-Inhaber umverteilt. Jüngst legte auch die Non-Profit-Organisation Luna Foundation Guards seine Reserven und Bitcoin-Ausgaben von insgesamt 80.000 BTC offen. Nach dem Kursabsturz blieben 313 BTC übrig, mit denen das Netzwerk seine UST-Inhaber entschädigen will, beginnend mit den kleinsten Inhabern.
Aurora, eine auf der Ethereum Blockchain basierende, virtuelle Maschine, hat in Zusammenarbeit mit Proximity Labs einen 90-Millionen-Dollar-Fonds aufgelegt, um dezentrale Anwendungen auf dem Near Protocol zu skalieren. PancakeSwap, eine dezentrale Kryptobörse (DEX), die auf der Binance Smart Chain aufbaut, kündigte in einem neuen Whitepaper an, dass sie von einem unbegrenzten Angebotsmodell zu einem Modell mit einer Obergrenze von 750 Millionen CAKE wechselt.
Bancor, eine auf den Blockchains Ethereum und EOSIO aufgebaute dezentrale Börse, hat das dritte Upgrade seines Protokolls veröffentlicht. Es enthält einige neue Funktionen, die das Staking erleichtern sollen: der sofortige Schutz vor dauerhaften Verlusten, doppelte Rewards (Belohnungen) und eine automatische Aufzinsung.
NFTs
Die größte GameFi-App auf der Blockchain Avalanche, Crabada, wird zum Swimmer Network, dem Subnet von Avalanche, migrieren. Dies verringert die Überlastung des Netzwerks und reduziert somit die für Transaktionen auf der Blockchain anfallenden sogenannten Gasgebühren.
Das hinter Anwendungen wie CryptoKitties, NBA Top Shot und der Flow-Blockchain stehende Krypto-Unternehmen Dapper Labs hat einen Ökosystem-Fonds in Höhe von 725 Millionen US-Dollar zur Unterstützung der Flow-Blockchain vorgestellt. Mit der Beteiligung des Risikokapitalunternehmens a16z, Coatue und anderen wird dieser Investmentfonds bestehenden und zukünftigen Entwicklern Unterstützung bieten, um Apps auf der Flow-Blockchain durch Investitionen und FLOW-Token-Zuschüsse zu entwickeln. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Unterstützung von Spielen, Infrastruktur, DeFi, Inhalten und Entwicklern. Das Kapital kann darüber hinaus auch für die Teamerweiterung, Benutzerakquise und allgemeine Betriebskosten verwendet werden.
Leena ElDeeb ist als Research Associate Mitglied des Research-Teams von
21Shares
und ursprünglich Wirtschaftsjournalistin. Für 21Shares untersucht und
erklärt sie den Kryptomarkt mit einem besonderen Fokus auf
regulatorische und ökologische Auswirkungen.
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