Die Schlagzeilen von den 20-jährigen „
GameStop-Millionären“ zu Beginn des Jahres dürften bei vielen Marktbeobachtern noch fest im Gedächtnis verankert sein und haben die Zocker-Debatte erneut angefacht. Auffällig ist, dass gerade dort, wo es an fundierter Finanzbildung mangelt, das Bild der Börse oftmals schwarz-weiß gemalt wird: Entweder als hochriskantes Spielcasino, bei dem „immer die Bank gewinnt“. Oder als „Kinderspiel“, bei dem man mit nur einem richtigen „Zug“ innerhalb kürzester Zeit reich werden kann. Wer den Kapitalmarkt kennt, weiß aber, dass weder das eine, noch das andere so stimmt und die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt.
Die Erfahrungen der Vergangenheit haben oft genug gezeigt, dass sich Langfristigkeit und Durchhaltevermögen hingegen auszahlen. Dass sich diese Erkenntnis bei Anlegern durchgesetzt hat, bestätigt auch eine aktuelle Erhebung der
wallstreet:online AG, der mit Abstand größte verlagsunabhängige Finanzportalbetreiber im deutschsprachigen Raum. Demnach sind 25,06 Prozent der befragten Teilnehmer in Investments mit einer Haltedauer von ein bis drei Jahren investiert. 19,96 Prozent sind drei bis fünf Jahre investiert. 19,25 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, mehr als fünf Jahre ihre Investments zu halten. Daytrading wird lediglich von 7,39 Prozent der Umfrageteilnehmer ausgeübt.