Kryptomärkte: Bei der „Achterbahn der Gefühle“ überwiegt nun die positive Stimmung

Eliézer Ndinga, 21Shares
Eliézer Ndinga /Bild: 21Shares
Das zweite Quartal dieses Jahres liegt hinter uns. Eine Achterbahn der Gefühle beschreibt die Marktstimmung dieses Zeitraumes wohl am besten, denn er war von einer Reihe von unvorhersehbaren und paradigmenverändernden Ereignissen geprägt.
 
So stand am 14. April der Bitcoin auf dem Höhepunkt einer spekulativen Manie und war kurz davor, die Marke von 65.000 US-Doller zu überschreiten. Angetrieben war diese Manie hauptsächlich durch das Spot- und Leveraged-Trading von erfahrenen Investoren, Finanzinstitutionen und Retail-Neulingen. Das Open Interest an Bitcoin-Futures ist ein wesentlicher Indikator, um die Nachfrage des gehebelten Handels zu messen, da das Handelsvolumen des Futures-Markts größer ist als das Volumen des Spot-Markts. In dieser Hinsicht haben im vergangenen Quartal beide Märkte astronomische Dollarbeträge verarbeitet und Allzeithochs verzeichnet. Bis Ende Mai notierten die Futures-Börsen mit einer Wachstumsrate von 31 Prozent gegenüber dem Vormonat (MoM) und wickelten ein Volumen von 2,56 Billionen Dollar ab. Die Spotgeschäfte der Kryptobörsen hingegen umfassten ein Handelsvolumen von 2,31 Billionen Dollar und verzeichneten im selben Monat ein MoM-Wachstum von 39 Prozent.

Die Ursachen für den Krypto-Boom

Spot-Käufe stiegen mit einem phänomenalen Tempo von Jahresbeginn bis Ende Mai auf circa 156 Prozent. Im gleichen Zeitraum 2020 betrug die Rate nur ungefähr 54 Prozent. Folgende vier Phänomene sind die Ursachen des Krypto-Booms im laufenden Jahr:
 
  1. Wachsende Akzeptanz gegenüber Bitcoin. So kaufte der Autokonzern Tesla beispielsweise Bitcoin im Wert von 1,5 Milliarden Dollar. Der US-amerikanische Asset Manager JP Morgan startete für seine Kunden ein aktiv verwaltetes Krypto-Produkt.
  2. Der lang erwartete Börsengang der führenden US-Krytobörse Coinbase im April und im Nachgang Investoren und Mitarbeiter, die potenziell ihren Profit wieder in den Kryptomarkt investierten.
  3. Der Aufstieg von Meme-Kryptoassets wie Dogecoin (Ein-Jahres-Rendite von 5.361,6 Prozent), der hauptsächlich von Elon Musk angeheizt wurde.
  4. Die wachsende Anerkennung der Dezentralisierung aufgrund der GameStop-Saga. Ethereum (166,87 Prozent YTD-Rendite) die große Anzahl von Decentralized Finance (DeFi-) Projekten und NFTs (Non-Fungible-Token) profitierten merklich von dieser Bewegung.

Der Marktabsturz

In unseren Investorenbriefen hatten wir bereits berichtet, dass das harte Durchgreifen gegen Bitcoin und den Handel in China den größten Marktabsturz in der Geschichte von Bitcoin auslöste. Infolgedessen ließen die Spekulationen auf breiter Front nach und chinesische Miner gingen offline, um neue Standorte zu finden. Das tägliche Open Interest sank um mehr als 55 Prozent und bewegt sich seit dem Ausverkauf im Mai zwischen 10,7 Mrd. und 13,0 Mrd. US-Dollar. Der Preis von Bitcoin konnte sich diesen Entwicklungen nicht entziehen und sank - ausgehend von seinem Allzeithoch Mitte April - um mehr als 40 Prozent. Demzufolge beendete das Kryptoasset das zweite Quartal mit seiner schlechtesten Quartalsperformance in Höhe von minus 38,8 Prozent unter den Top Fünf der Kryptoassets nach Marktkapitalisierung.

Auf dem Wege der Erholung

Dennoch sind wir positiv gestimmt und davon überzeugt, dass sich die Fundamentaldaten seit Ende Mai auf dem Wege der Erholung befinden. Zur Untermauerung unserer These ist beispielsweise Capital International anzuführen, mit zwei Billionen US-Dollar AuM eine der ältesten Investmentfirmen der Welt. Das Unternehmen erwarb über 10 Prozent der Anteile an MicroStrategy, die wiederum der groesste institutionelle Inhaber von Bitcoin ist. Als erstes börsennotiertes Unternehmen kündigte MicroStrategy Anfang des Jahres an, seine Vorstände in Bitcoin statt in Bargeld für ihre Dienste zu bezahlen.
 
Trotz der Tatsache, dass es auf dem Bitcoin-Markt wahrscheinlich in absehbarer Zeit ruhig bleiben wird, beginnen die Miner wieder online zu gehen, was die nach dem Einbruch nun wieder ansteigende Hash-Rate belegt. Bei 21Shares beobachten wir mit datengesteuerten Analysen unter Verwendung fundamentaler Metriken wie der Hash-Rate genau, wie sich die Zukunft des Kryptomarktes entwickeln wird. Diese Metriken sind unverzichtbare Werkzeuge, um die Entwicklung des Marktes - besonders in Bärenmärkten - zu beobachten.
Eliézer Ndinga ist Co-Leiter des Research-Teams von 21Shares und liefert Einblicke in die globale Wirtschaft, die Märkte, die Geopolitik und die langfristige Vermögensallokation - alles, um Kunden bei der Navigation auf dem Krypto-Asset-Markt zu unterstützen. Als Venture Capital Associate kann er Erfahrung in der Leitung von Investitionen in der Seed- und Early-Stage-Phase von Fintech- und Digital Asset-Startups vorweisen, da er drei Investitionen in Fonds einbrachte, darunter ein Fintech-Einhorn.
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